| Eine Frage der Ähre - Vortragsveranstaltung | 10. Okt. 2022 | 
nm neuen Umfeld, nämlich im Jann-Hinsch-Hof in Winsen, 
begrüßte Anneliese Stadie die LandFrauen zur ersten Versammlung im 
Winterhalbjahr 2022/23. Alle freuten sich sehr, da durch Corona viele 
Veranstaltungen nicht stattfinden konnten.
Unser erster Gast, Heiko Gevers, stellte uns die Planungen der Deutschen Bahn 
zum Trassenverlauf zwischen Hamburg und Hannover vor. Die Vorplanungen der 2015 
im Kompromiss vereinbarten Alpha E- Strecke sollten im November 2022 vorliegen. 
Nun plant die Deutsche Bahn aber eine neue Trasse, die kaum etwas mit der 
Ertüchtigung der Bestandsstrecke zu tun hat. Der Vorschlag ist inakzeptabel, da 
er viel Fläche, gerade Natur-und FFH-Gebiete, verschleißt. Herr Gevers regte an, 
Postkarten an das Bundeverkehrsministerium zu senden, auf der wir mitteilen, 
dass wir gegen den neuen Trassenverlauf sind.
Nach einem schmackhaften Essen begann der Vortrag von Frau Edda Möhlenhof 
Schumann. Er stand unter der Überschrift: „Unser täglich Brot… eine Frage der 
(Ä)hre“. Deutschland ist die Nation mit dem größten Brotsortiment. Über 3000 
unterschiedliche Sorten werden hergestellt, und pro Tag werden pro Kopf 3-4 
Scheiben verzehrt. Frau Möhlenhof Schuhmann gab uns einen Überblick über die 
Sorten und die dazugehörigen Getreidearten. Sie legte dar, welchen Einfluss Brot 
auf die Darmgesundheit hat. Da bislang Brot zu jeder Zeit relativ günstig zu 
kaufen war, haben viele von uns den Respekt vor dem Lebensmittel verloren. Heute 
gilt das Brot vom Morgen am Nachmittag schon als alt und bleibt im Regal liegen. 
Da manche Verbraucher nicht wissen, wie man Brot vernünftig lagert, sind in den 
letzten Jahren europaweit drei Millionen Tonnen Brot vernichtet worden. Wenn man 
bedenkt, dass für die Produktion von 500g Brot 500l Wasser benötigt werden, kann 
man über so viel Verschwendung nur den Kopf schütteln. 
Mit dem Wunsch, dass wir auch trotz aller Krisen auch zukünftig nicht „Den 
Brotkorb höher hängen“ müssen, ging ein sehr interessanter Vortrag zu Ende.
D. Gerke