Frühstücksveranstaltung | 3. Feb. 2018 |
Etwa 200 Landfrauen folgten der Einladung zur
diesjährigen Frühstücksveranstaltung. Nach einem reichhaltigen Frühstück gab der
Kreislandwirt Jürgen Mente einen kurzen Überblick über die afrikanische
Schweinepest. Er bestätigte, dass Notfallpläne in der Schublade liegen, da die
Pest ja quasi vor den Hoftoren steht. „Das Beste annehmen, das schlechte kommt
von allein“, ist momentan die Devise.
Anschließend ergriff die Referentin das Wort.
Was haben ein Ei und Zitronensaft gemeinsam? Sie sind beide Protagonisten im
Vortrag von Frau Vorländer zum Thema: „Die Kunst aus Zitronen Limonade zu machen
- vom konstruktiven Umgang mit Kritik“.
Am Beispiel der Geschichte von Loriot über das viereinhalb Minuten Ei zeigte sie
uns, wie leicht sich Kritik sich zu einem Konflikt hoch schaukeln kann. Am
liebsten hätten wir ein Leben in Harmonie, doch selbst kritisiert werden oder
kritisieren gehört einfach dazu, wobei Kritik zu den schwierigsten Kapiteln des
Lebens gehört. Wie beim Zitronensaft kommt es aber auf die Dosis an. Verdünnt
und mit etwas Zucker kann er hilfreich sein, pur macht er sauer. Ähnlich verhält
es sich auch mit der Kritik. Ungefiltert kann man sie kaum ertragen. Gerade wenn
man selbst überfordert ist, schmerzt Kritik besonders. Wir reagieren gerne mit
Gegenangriff, Schweigen oder beleidigt sein, aber wir sollten sie vielmehr als
Chance verstehen unsere Gewohnheiten und vielleicht auch Eigenheiten zu
überdenken.
In der Kritik geht es eigentlich um den Dialog unterschiedlicher
Sichtweisen.“Das lässt sich üben“ versicherte die Referentin mehrfach und riet,
dass man doch etwas gelassener der Kritik begegnen und sich und sein Gegenüber
öfter einmal loben sollte.
Es war ein sehr interessanter Vortrag, in dem sich viele der LandFrauen wieder
finden konnten. In Zukunft können wir Kritik vielleicht in einem etwas anderen
Licht sehen.
D.Gerke