| Frühstücksveranstaltung | 4. Feb. 2017 | 
Dieser Frage ging Frau Frank in der Frühstücksveranstaltung des 
Landfrauenvereins Celle nach. Sehr ausführlich berichtete sie über die 
unterschiedlichen Sorten, die Anbaugebiete und die Gewinnung von Kaffee. 
Kaffee- und Tee Anbau hat den höchsten Arbeitsbedarf je Flächeneinheit, da fast 
alle Arbeitsgänge von Hand erledigt werden. Bestimmt wird der Geschmack durch 
die eigentliche Kaffeepflanze und das Anbaugebiet, sowie durch das Röstverfahren 
und die Mischung.
Hochlandkaffee wird z.B. in 910m-1700m Höhe angebaut. Es herrscht ein feuchtes, 
nebeliges Klima mit vielen Niederschlägen, so dass der Kaffee nur langsam reift. 
Geringe und seltene Ernten machen ihn so wertvoll. Im Handel kosten 250g etwa 
30€.
Seinen Namen hat der Kaffee nach der Region Kaffa in Äthiopien. Dort sind die 
ersten Kaffeesträucher im Regenwald gefunden worden. Heute haben noch ca. 4500 
Bauern das Recht, in dieser Region von wilden Kaffeesträuchern Kaffeekirschen zu 
ernten. Nur dieser Kaffee darf sich Kaffa-Kaffee nennen, hat das Bio- und fair 
for live Siegel. Mit dem Kauf dieses Kaffees unterstützt man die Erhaltung des 
Regenwaldes.
In der Medizin wurde bis vor ein paar Jahren der Kaffee für Herz-Kreislauf 
Erkrankungen mit verantwortlich gemacht. Neue Studien belegen, dass regelmäßiger 
moderater Kaffeegenuss zu einem deutlich niedrigerem Schlaganfallrisiko führt. 
Außerdem verlängert das Coffein die Lebenszeit wichtiger Botenstoffe im Gehirn 
und wirkt sich so positiv auf die geistigen Fähigkeiten aus. Verstärkt wird die 
Wirkung noch, wenn man den Kaffee mit Kardamom würzt. Außerdem regt er die 
Nierentätigkeit an, entwässert aber nicht. Auch das ist durch neuere Studie 
belegt. 
Man kann also sagen, Kaffee moderat genossen, ist durchaus ein Lebenselixier. 
Wie stark wir ihn trinken, bleibt schließlich uns überlassen. 
D. Gerke
	
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